Eckertalsperre

In der Nähe von Bad Harzburg, im Westen des sagenumwobenen Mittelgebirges, befindet sich der sowohl kleinste Stausee der Harzer Wasser- Regulierungssysteme, als auch der am höchsten gelegene. 

Er gehört mit zur Eckertalsperre und ist "per pedes" über den Radauwasserfall oder über das kleine Örtchen Torfhaus zu erreichen.

Wer die Mühen eines kurzen Fußmarsches auf sich nimmt, kann die Faszination der 235 m langen und etwa 60 m hohen Mauer erleben, die mit ihrem Gewicht von 420.000 t dem gewaltigen Wasserdruck standhält.

Die Geschichte der Staumauer beginnt während des II. Weltkrieges. Bei ihrem Bau wurde zum erstenmal in Deutschland Rüttelgrobbeton verwendet. Im Jahr 1943 dann fertiggestellt, ist sie seit jener Zeit ein eher stiller Zeuge der Vergangenheit. 

Auch während der Zeiten der ehemaligen DDR machte sie sich einen Namen. Lag sie doch im Grenzgebiet zur Bundesrepublik und besaß ein kleines Stück "Mauer" auf ihrer Mauer. Heute ist nur noch der schwarz-rot-goldene Pfahl inmitten der Mauerbrüstung ein Zeugnis jener Tage.

Der Zweck der Anlage sind die Trinkwasserversorgung, der Schutz vor Sommer- und Winterhochwasser, die Niedrigwasseraufhöhung sowie die Energieerzeugung.