Südwestlich des Harzes liegt das Göttingisch-Grubenhagensche Gebiet, Nr. VI, das im Süden an das Mitteldeutsche grenzt bis Osterhagen am Harz und von da ab sich nach Norden wendet bis Osterode. Auf dieser letzten Strecke umfaßt es die Grenzorte Osterhagen, Barbis, Lauterberg, Sieber, Lonau, Buntenbock, Lerbach und Osterode. In diesem Gebiet spricht man anlautendes s scharf wie ß, z. B. szein sehen, szêr sehr; loapen laufen, âge Auge, höären hören; anlautendes g wie ch: chaut gut, Cchöttingen Göttingen (mit dem schon vom Dichter Bürger so benannten ich-Laute).

Zu keiner der bis jetzt behandelten Mundarten des Harzgaus gehört die nd. Mundart des Ortes Braunlage. Woher seine Bewohner stammen, ist noch unbekannt.