Ilsenburg Wernigerode

 

Gleich hinter der ehemaligen deutsch-deutschen, nun der niedersächsischen Landesgrenze erwartet die ehemalige Jagdpfalz "Elysinaburg" ihre Gäste. Das 995 erstmals urkundlich erwähnte, heutige Ilsenburg liegt am romantischen Ilsetal mit dem Ilsestein und den Ilsefällen.
Im 11. Jahrhundert wurde in Ilsenburg eine Klosteranlage errichtet, das Benediktinerkloster gehört heute zur Straße der Romanik, die durch Sachsen-Anhalt führt. Ilsenburg liegt am Fuße des Brockens und gilt als Ausgangspunkt für einen Brockenaufstieg über den Heinrich- Heine Weg. Berühmte Persönlichkeiten wie Goethe, Heine, Humperdinck und Zar Peter der Große besuchten die Stadt mit den alten Fachwerkbauten im Stadtkern.

 
 

 Wirtschaftlich war Ilsenburg wie Goslar an das Hüttenwesen gebunden und gilt als einer der ersten Hüttenorte im Harz. Zeugen dieser Zeit können noch heute besichtigt werden, in der Fürst-Stolberg-Hütte findet regelmäßig das Schaugießen statt. Im Ilsenburger Hüttenmuseum kann der Besucher die Geschichte dieses Industriezweigs im Harz nachvollziehen.
Auf dem Weg nach Wernigerode gibt es in dem kleinen Vorharzort Drübeck ein Benediktiner- Nonnenkloster zu besichtigen, das ebenfalls an der Straße der Romanik liegt.

 
 

Zwei Bauwerke gelten weit über die Landesgrenzen hinaus als Wahrzeichen der Stadt: Der Marktplatz wird beherrscht durch das besonders bei Hochzeitspaaren beliebte historische Rathaus mit seinen kleinen Türmchen, über der Stadt thront das Wernigeröder Schloss, 1110 erbaut und von 1862 bis 1883 in seiner heutigen Form vollendet.
Doch Wernigerode hat mehr zu bieten: Da gibt es die kleinste Porzellanmanufaktur Europas, den Bahnhof Westerntor als Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn und den Wildpark Christianental als Ausflugsziel.