Quedlinburg - Gernrode
 

Entlang der bizarren Felsformationen der Teufelsmauer führt der Harzrundweg über den Ort Neinstedt mit seiner schönen Dorfkirche vorbei an Stecklenberg mit den Ruinen der Großen und Kleinen Lauenburg und der Burgruine Stecklenberg nach Bad Suderode. Der Ort ist das einzige Calcium-Sole-Bad Deutschlands, Ort und Quelle wurden bereits 1480 in einer Pfändungsurkunde der Äbtissin Hedwig erwähnt.

 
 

 Mildes Klima hat auch den Erholungsort Gernrode am Fuße des Ramberges bekannt gemacht. Dazu kommt die über 1000jährige Geschichte des Ortes, fest verbunden mit der Stiftskirche St. Cyriakus. Um 959 wurde die romanische Kirche von Markgraf Gero erbaut, sie gilt als einziges, nahezu unverändertes Bauwerk ottonischer Zeit in Nord- und Mitteleuropa. Der Bahnhof Gernrode ist Ausgangspunkt der Selketalbahn, eines Zweiges der Harzer Schmalspurbahnen.

 
 

Geschichte pur gibt es auch bei einem Abstecher nach Quedlinburg zu erleben. Die romanische Stiftskirche St. Servatii beherbergt den legendären Domschatz, vom Schlossberg aus wird der Blick frei auf eine Innenstadt mit verwinkelten Gässchen, beim Durchwandern erlebt man sechs Jahrhunderte Fachwerkbau. Die einzigartige Innenstadt Quedlinburgs steht seit 1995 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Am Fuße des Schlossberges befindet sich das Geburtshaus von Friedrich Gottlieb Klopstock, in dem Leben und Wirken des Theologen und Dichters dokumentiert wird. Unweit des Klopstockhauses beherbergt die Lyonel-Feininger-Galerie die umfangreichste Sammlung dieses bedeutendsten Vertreters der Klassischen Moderne. In der Wordgasse ist im ältesten deutschen Ständerbau ein Fachwerkmuseum eingerichtet.

 

 
Im Zentrum der über 1000jährigen Stadt am Harz steht auf dem Marktplatz das erstmals 1310 erwähnte Rathaus mit dem steinernen Roland. Etwas abseits lädt der Münzenberg, ein reizvolles und romantisches Bergstädtchen und eines der ältesten Quedlinburger Siedlungsgebiete, zum Spazieren ein.
 
 
Zurück vom Ausflug in die Stadt Heinrichs I. geht es von Gernrode aus weiter in Richtung Ballenstedt vorbei an der Roseburg, einer neuromanischen, von einem Bergpark umgebenen Burganlage.