Halberstadt

 

Von Derenburg aus geht es weiter auf dem Harzvorland-Abstecher in den benachbarten Landkreis Halberstadt. Auf dem Weg in die Kreisstadt, dem "Tor zum Harz", führt der Weg im breiten Holtemmetal entlang.

804 erfolgte die Gründung des Bistums Halberstadt, 989 übertrug Otto III. an den Halberstädter Bischof das Markt-, Münz- und Zollrecht. Berühmt wurde Halberstadt durch seine hervorragenden Baudenkmale, vor allem durch die Fachwerkbauten des 15./16. Jahrhunderts am Holz- und Fischmarkt. Am 8. April 1945 fiel der größte und schönste Teil der Stadt einem amerikanischen Bombenangriff zum Opfer, bei dem fast die gesamte Stadt durch Brandbomben zerstört wurde.

 
 

Sehenswert ist in der Innenstadt der Domplatz als in sich geschlossenes Ensemble mit dem Dom, dem wohl reinsten Beispiel deutscher Gotik. Er beherbergt den Halberstädter Domschatz. Außerdem kann man die viertürmige romanische Liebfrauenkirche bewundern sowie den Petershof als ehemalige bischöfliche Residenz; auch das Gleimhaus als bedeutendes Literaturmuseum der deutschen Aufklärung ist einen Besuch wert.

Im Altstadtbereich, wo noch Teile der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Stadtmauer zu sehen sind, befindet sich die Sammlung "Bürgerliche Wohnkultur um 1900". Im Zentrum Halberstadts steht die Stadtkirche St. Martini mit dem 1433 errichteten Roland.

 
 

Von Halberstadt aus durchzieht der Radweg den herrlichen Mischwald der Spiegelsberge, vorbei am gläsernen Mönch. Von diesem Aussichtsfelsen in den Thekenbergen verläuft die Route weiter Richtung Süden nach Langenstein.

Östlich der Gemeinde liegt die Gedenkstätte für die Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers Zwieberge, eines Außenlagers des Konzentrationslagers Buchenwald.

 
 

Langenstein ist ein idyllischer Ort, der zu allen Jahreszeiten Ruhe, Erholung und Entspannung bietet. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählt ein alter Landschaftspark mit einem Schloß, das 1799 erbaut wurde. Die Altenburg mit den Resten einer alten Burganlage und die Höhlenwohnungen sind weitere Anziehungspunkte Langensteins. Die Höhlenwohnungen wurden übrigens bis 1916 bewohnt.