Blankenburg - Thale

 

Blankenburg, die "Kur- und Gartenstadt am Harz", 1123 erstmals urkundlich erwähnt, verdankte seine Gründung dem Handel mit Harzer Erzen. Die Stadt ist von Wäldern umgeben, es herrscht ein Schonklima in der Kurstadt, die diesen Titel bereits vor 150 Jahren zuerkannt bekam und ihn seit 1995 erneut trägt. Das über der Stadt gelegene Schloss wurde bis 1718 auf den Ruinen der 1546 abgebrannten Blankenburg errichtet. Zu Zeiten Ludwig Rudolfs, zwischen 1718 und 1725, wurde das kleine Schloss erbaut, umgeben von einem barocken Terrassengarten in französischem Stil, in dem ein Nachguss des Braunschweiger Löwen zu sehen ist.

 
 

Einen Besuch ist auch der kleine Marktplatz wert mit seinem 1233 erbauten Rathaus, an dem eine eingemauerte Kanonenkugel an den 30jährigen Krieg erinnert. Zu besichtigen ist auch die St. Bartholomäuskirche, im 13. Jahrhundert als romanische Basilika errichtet und im 14. Jahrhundert zur dreischiffigen Hallenkirche ausgebaut. Inmitten des Blankenburger Kurparks sowie im Ortsteil Oesig befinden sich die Einrichtungen des Teufelsbades, einer anerkannten orthopädischen Kurklinik, die besonders die heilenden Kräfte des Moores nutzt.

 
 

Auf dem Weg von Blankenburg über den kleinen Ort Wienrode in die Bodestadt Thale führt der Weg entlang der hoch aufschießenden, zerklüfteten Teufelsmauer. Die Sandsteinfelsen, ein Naturdenkmal, entstanden vor rund 90 Millionen Jahren durch Meeresablagerungen. In Thale vereinigt sich die Harzvorland-Verbindungsstrecke von Halberstadt kommend wieder mit dem Harzrundweg. Die Stadt Thale ist hauptsächlich geprägt durch die Geschichte des Harzer Hüttenwesens, dokumentiert im Thalenser Hüttenmuseum, und den Tourismus.

 
 

Die Geschichte des Ortes geht dabei bis ins 11. Jahrhundert zurück, als es am Kloster Wendhusen in der Altstadt von Thale bereits erste Ansiedlungen gab. Heute lebt der Ort vor allem vom Fremdenverkehr, das wildromantische Bodetal lädt zu Wanderungen bis nach Treseburg hin ein. Auf dem Roßtrappenfelsen ist der Legende nach der Hufabdruck des Riesenpferdes der Prinzessin Brunhilde zu sehen.
Nach einer Fahrt mit der Schwebebahn erwarten den Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf dem Hexentanzplatz, dem Rastplatz der Brockenhexen bei ihrem Ritt zu Walpurgis zum Brocken. Vom Plateau aus bietet sich ein herrlicher Weitblick ins Harzvorland und ins Bodetal, der Tierpark lädt zum Spaziergang ein und in der Sommersaison ist ein Besuch des Harzer Bergtheaters, einer der ältesten Naturbühnen Deutschlands, eigentlich Pflicht.